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1 Grundlagen
1.8 Kondensator
Abb. 1.7: Prinzipdarstellung eines Plattenkondensators
Die Kapazität C eines Kondensators beschreibt dessen Speicherfähigkeit von
elektrischen Ladungen (Kapazität wird in Kapitel 2.1 Kapazität eine Kondensators
näher erläutert). Im Falle eines, wie oben dargestellten, Plattenkondensators kann
dessen Kapazität C über die folgende Gleichung bestimmt werden:
C = ε * = ε
0
* ε
r
*
A
d
A
d
(1.12)
Die Fläche A wird über Länge L und Breite W der Elektroden bestimmt:
A = L * W (1.13)
Die Kapazität C errechnet sich über die elektrische Feldkonstante ε
0
, die relative
Permittivität ε
r
des verwendeten Dielektrikums, die effektive Fläche A (der über-
lappende Flächenanteil der Elektroden) und die Dicke d des Dielektrikums bzw. den
sich daraus ergebenden Abstand zwischen den Elektroden.
Der Feldverlauf innerhalb eines idealen Plattenkondensators ist homogen, somit hat
das im Plattenkondensator vorherrschende elektrische Feld an jeder Stelle des Feldes
den gleichen Betrag und ist durchgängig gleich gerichtet. Die in der modernen Elekt-
ronik verwendeten Kondensatorbauformen entsprechen zum Großteil dem prinzipiellen
Aufbau eines Plattenkondensators.
Ein Kondensator, als elektrisches Bauteil, ist in der Lage elektrische Energie zu spei-
chern und diese wieder abzugeben. Die Energieabgabe erfolgt in Relation zu seiner
konstruktiven Charakteristik über eine definierte Rate und eine bestimmte Dauer.
Ein Kondensator ist ein Energiespeicher, welcher bei Gleichspannung den direkten
Stromfluss blockiert und den Stromfluss bei Wechselspannung oder pulsierender
Spannung, in Abhängigkeit von seiner Kapazität und der gegebenen Frequenz, zulässt.
Kapazität C