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1 Grundlagen
1.8 Kondensator
Wird zwischen den Platten ein anderer Isolierstoff bzw. ein anderes Dielektrikum ein-
gebracht, gilt die folgende Gleichung für die Errechnung der Verschiebungsflussdichte:
D = ε
0
* ε
r
* E (beliebiges Dielektrikum) (1.11)
Im Falle eines beliebig anderen Dielektrikums wird die Verschiebungsflussdichte
somit aus der Multiplikation der elektrischen Feldkonstante ε
0
mit der vom jeweiligen
Dielektrikum abhängigen relativen Permittivität ε
r
und der elektrischen Feldstärke E
bestimmt.
1.8 Kondensator
Als Kondensator wird jede Anordnung zur Speicherung ruhender elektrischer Ladungen
beschrieben. Der Aufbau eines Kondensators besteht immer aus zwei leitenden Ober-
flächen, den sogenannten Elektroden (bei Kondensatoren oft auch als Beläge bezeich-
net). Diese sind stets von einem isolierenden Material, dem Dielektrikum, voneinander
getrennt. Der prinzipielle Aufbau eines Kondensators ist nachfolgend veranschaulicht:
Abb. 1.6: Prinzipaufbau eines Kondensators
Die in der Technik am häufigsten verwendete Anordnung ist der Plattenkondensator.
Ein Plattenkondensator besteht vom prinzipiellen Aufbau aus zwei Metallplatten oder
Folien und einem in den Zwischenraum eingebrachten Dielektrikum. In der folgen-
den Abbildung 1.7 sind ein Plattenkondensator und dessen wesentliche Parameter
dargestellt:
Kondensator
Plattenkondensator