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Grundlagen zum Frequenzumrichter
Eaton Schaltungsbuch 06/11
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Frequenzumrichter dürfen uneinge-
schränkt an sternpunktgeerdeten Wech-
selstromnetzen (gemäß IEC60364) ange-
schlossen und betrieben werden.
Anschluss und Betrieb an asymmetrisch
geerdeten Netzen wie beispielsweise pha-
sengeerdeten Dreiecknetzen (Grounded
Delta, USA) oder nicht bzw. hochohmig
geerdeten (> 30 )) IT-Netzen sind nur
bedingt zulässig und erfordern zusätzliche
Projektierungsmaßnahmen.
Die genormten Nennspannungen der Ener-
gieversorger (EVU) gewährleisten an der
Übergabestelle zum Verbraucher folgende
Bedingungen:
maximale Abweichung vom Bemes-
sungswert der Spannung U
LN
: ±10 %
maximale Abweichung in der Span-
nungssymmetrie: ±3%
maximale Abweichung vom Bemes-
sungswert der Frequenz: ±4%
In Bezug auf den unteren Spannungswert
(U
LN
-10 %) der speisenden Netzspannung
ist in den Verbrauchernetzen ein weiterer
Spannungsabfall von 4%zulässig. Die
Anschlussspannung am Verbraucher darf
daher Werte von ULN -14 % annehmen.
In ringförmig eingespeisten Maschen-
netzen (wie beispielsweise in der EU) sind
die Verbraucherspannungen (230 V / 400 V
/ 690V) identisch mit den Versorgungs-
spannungen der EVUs. In sternf örmigen
Netzen (beispielsweise in Nordamerika)
berücksichtigen die angegebenen Ver-
braucherspannungen den Spannungs-
abfall vom Einspeisepunkt des EVU bis zum
letzten Verbraucher.
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120 V 110 - 120 V 115 V
240 V
220 - 240 V 230 V
480 V
440 - 480 V 460 V
600 V
550 - 600 V 575 V