Datasheet
620
PHOENIX CONTACT
DIN EN 61373 – Breitbandrauschen (Schärfegrad nach DIN EN 50155)
Vibrationsprüfung
In der Verkehrstechnik sind Reihenklem-
men immer Vibrationen und Erschütterungen
ausgesetzt. Diese treten besonders in der
Nähe von Motoren, rotierenden Antrieben
und Achsen auf.
Zur praxisgerechten Nachbildung der Rüt-
telbelastung werden die Prüflinge breitbandi-
gen, rauschförmigen Schwingungen ausge-
setzt. Dadurch entstehen der Realität
entsprechende Beschleunigungen an Reihen-
klemme und angeschlossenem Leiter.
Für die Prüfung der Kategory 1b wird ein
Frequenzbereich 5 Hz bis 150 Hz durchlaufen.
Der Effektivwert der Beschleunigung beträgt
bis zu 5,72 m/s
2
. Die Prüflinge werden in den
drei Achsen (x, y, z) je 5 Stunden geprüft.
Erschwerend zu den Erschütterungen wird
der elektrische Kontakt während der Prüfung
überwacht.
An den Reihenklemmen darf keine Beschä-
digung auftreten, die den weiteren Gebrauch
beeinträchtigt. Zusätzlich sind keine Kontakt-
unterbrechungen > 1 s während der Prüfung
zulässig.
Phoenix Contact-Reihenklemmen aller An-
schlusstechniken erfüllen diese hohe Vibrati-
onsanforderung.
IEC 60068-2-27
Schockprüfung
Diese Prüfung wird angewendet, um die Be-
ständigkeit einer Klemmverbindung gegen un-
regelmäßig auftretende Schocks mit unter-
schiedlichem Energiegehalt zu prüfen und zu
dokumentieren. Dabei werden Schärfegrade
aus der DIN EN 50155 bzw. DIN EN 61373
(Europäische Norm für Bahnanwendungen)
herangezogen, um die Belastung im Schienen-
verkehr zu simulieren.
Zur Definition des Schocks werden Be-
schleunigung und Zeitdauer vorgegeben. Nach
IEC 60068-2-27 sind jeweils drei positiv und
negativ Schocks in allen drei Raumachsen (X,
Y, Z) vorgeschrieben. Die simulierten Be-
schleunigungen erreichen 50 m/s
2
bei einer
Schockdauer von 30 ms.
An der Klemmverbindung darf keine Be-
schädigung auftreten, die den weiteren Ge-
brauch beeinträchtigt. An den Prüflingen wird
das Kontaktverhalten während der Prüfung
überwacht. Bei Anwendung der Bahn-Norm
sind keine Kontaktunterbrechungen > 1 µs
zulässig.
Reihenklemmen von Phoenix Contact be-
stehen diese Schockbelastung und eignen sich
für Applikationen mit extremsten Erschütte-
rungen.
Schockdiagramm mit 3 ms/350 g
Vibrationsprüfung
IEC 60068-2-6
Diese Prüfung dient dem Nachweis der Vi-
brationsfestigkeit einer Klemmverbindung un-
ter Einfluss andauernder Vibrationen. Dabei
werden harmonische, sinusförmige Schwin-
gungen zur Simulation von rotierenden, pul-
sierenden oder oszillierenden Kräften auf den
Prüfling übertragen. Der Test erfolgt in allen
drei Raumachsen (X, Y, Z). Für die Prüfung
wird ein Frequenzbereich von 5 Hz bis 150 Hz
mit einer Geschwindigkeit von einer Oktave
je Minute durchlaufen. Der Effektivwert der
Beschleunigung beträgt bis zu 40 m/s
2
. Die
Prüflinge werden in den drei Achsen (x, y, z) je
2 Stunden geprüft.
An den Reihenklemmen darf keine Beschä-
digung auftreten, die den weiteren Gebrauch
beeinträchtigt. Zusätzlich sind keine Kontakt-
unterbrechungen > 1 µs während der Prüfung
zulässig. Der Übergangswiderstand wird vor
und nach der Prüfung gemessen.
Alle Anschlusstechniken erreichen die
Normforderung ohne Unterbrechung des
elektrischen Kontaktes. Sie eignen sich daher
besonders auch für anspruchsvolle Applikatio-
nen, in denen ein sicheres Funktionieren der
Klemmverbindung, auch unter Erschütterung,
gewährleistet sein muss.
Technische Informationen
Qualitätsprüfungen