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Einführung Sicherungen
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Eine Kennlinie nach IEC-Spezifikation hat folgendes Aussehen:
Die Graphen differieren in der unterschiedlich skalierten Stromachse, im linken Fall normiert
auf Vielfache des Nennstromes, in der rechten Darstellung mit logarithmischer Einteilung der
Stromachse (dient zum Vergleich von unterschiedlichen Stromstufen in einer Grafik).
Der zweite wichtige Punkt einer Sicherungsspezifikation ist das sogenannte Schaltvermögen,
also der max. Strom, den eine Sicherung bei einer definierten Spannungsebene abschalten
kann, ohne benachbarte Bauelemente, bzw. Sicherungshalter zu beeinträchtigen. Die
gängigsten Klassen des Bemessungsschaltvermögens sind (UL und IEC gemeinsam
betrachtet):
250V AC: 35A, 100A, 150A, 1500A (cos ϕ = 0,7)
125V AC: 50A, 100A, 10000A (cos ϕ = 0,7).
Mit Ausnahme des Normteils IEC 60127-4 (UMF Norm) gibt es keine Vorgaben für DC-
Kreise. Es ist jedoch zu erwarten, dass in allen Normwerken dieser Bereich ergänzt wird, da
sich das Schaltverhalten von typischen Schmelzleitersicherungen unter DC-Lasten im
Vergleich zu AC deutlich unterscheidet.