Benutzerhinweise für die SITOP DC-USV Module 6A ohne Schnittstelle 6A mit serieller Schnittstelle 6A mit USB Schnittstelle (6EP1931-2DC21) (6EP1931-2DC31) (6EP1931-2DC42) 15A ohne Schnittstelle 15A mit serieller Schnittstelle 15A mit USB Schnittstelle (6EP1931-2EC21) (6EP1931-2EC31) (6EP1931-2EC42) 40A ohne Schnittstelle 40A mit USB Schnittstelle (6EP1931-2FC21) (6EP1931-2FC42) 500S (15A / 2.
Inhalt: 0. Einleitung ........................................................................................................................................ 3 1. Prinzipielle Funktionen .................................................................................................................... 3 1.1 Normalbetrieb ............................................................................................................................ 3 1.2 Pufferbetrieb ..........................................
0. Einleitung Die Benutzerhinweise begleiten die Betriebsanleitung, die zum Lieferumfang eines jeden SITOP DCUSV Moduls gehört. Allgemeine Informationen, Schutz- und Warnhinweise sind der Betriebsanleitung des jeweiligen SITOP DC-USV Moduls zu entnehmen. In den vorliegenden Benutzerhinweisen sind die Funktionen der SITOP DC-USV Module und die verschiedenen Anwendungsmöglichkeiten näher beschrieben. 1.
2. Einstellungen Alle Einstellungen können verwechslungssicher über die DIP-Schalterleiste (Bild 2) an der Gehäusefront vorgenommen werden. Hinweis: DIP-Schalter 10 (Kompatibilität) existiert nur am SITOP DC-USV Modul 40A Bild 2: Einstellung der DIP-Schalter 2.1 Einstellung der Zuschaltschwelle Sinkt die Eingangsspannung unter den eingestellten Wert der Zuschaltschwelle, so schaltet das USV-Modul in den Pufferbetrieb um. Die Verbraucher werden dann ausschließlich durch das Akkumodul versorgt.
2.2 Einstellung der Ladeschlussspannung Die Ladeschlussspannung hängt von der jeweiligen Type des Akkus sowie von der Temperatur welcher er ausgesetzt ist ab. Tabelle 2 beinhaltet die Ladeschlussspannungen für die angegebenen Akkumodule bei unterschiedlichen Temperaturen. Zwischen den Werten kann interpoliert werden. Die Einstellung der Ladeschlussspannung erfolgt mittels 6 Stück DIP-Schalter (Position siehe Bild 2) gemäß der Tabelle 3.
2.4 Einstellung der Pufferzeit Die Einstellung der Pufferzeit erfolgt mittels 6 Stück DIP-Schaltern (Position siehe Bild 2) und kann gemäß Tabelle 5 in 10s-Schritten von 5s bis 635s vorgenommen werden. Mit DIP-Schalter 1 (eingestellte Zeit / max. Zeit) kann gewählt werden, ob die Beendigung des Pufferbetriebes nach der eingestellten Zeit oder erst bei Erreichen der Tiefentladeschwelle des Akkus (= maximale Pufferzeit) erfolgt. (Auslieferzustand Pos. Off = maximale Pufferzeit).
2.7 Einstellung des Betriebszustandes ON/OFF Um eine unbeabsichtigte Entladung des Akkus (z.B. durch Ausschalten der Anlage) zu verhindern, kann das DC-USV-Modul mittels DIP-Schalter 9 (oder durch Öffnen einer potenzialfreien Verbindung oder Drahtbrücke zw. Klemme X2.9 und X2.10) in den Betriebszustand „OFF“ (Auslieferzustand) geschaltet werden. Der DIPSchalter 9 und die Klemme X2.9 und X2.10 sind elektrisch parallel geschalten. Im Betriebszustand „ON“ (DIPSchalter geschlossen oder Klemme X2.9 mit X2.
3.4 Alarmmeldungen 3.4.1 Pufferbereitschaft fehlt Bei Signal „Pufferbereitschaft fehlt“ leuchtet die rote Leuchtdiode (Alarm) und der Relaiskontakt X2.4 – X2.5 (Alarm) ist geschlossen (Ruhestellung bei abgeschaltetem Gerät).
4.1.2 USB Verbindung (6EP1931-2DC42, -2EC42, -2FC42 und 6EP1933-2EC41, -2EC51, -2NC01, -2NC11) Voraussetzung für eine Kommunikation über USB ist ein ordnungsgemäß Installationshinweise stehen unter http://www.siemens.de/sitop zur Verfügung. - installierter Treiber. Ausgabe der Signalzustände alle 75ms ± 20%; 29ms ± 20% Datenausgabe; 46ms ± 20% Pause USB Schnittstelle entspricht der Spezifikation 2.0, die Kommunikation erfolgt aber nur mit Full Speed, d.h.
Diagramm 1 Remote-Signal auf dem Pin 7 (Pin 4 bei 25-pol. Stecker/Buchse) der seriellen Schnittstelle Lowsignal unbestimmter Länge startet das Remotesignal 1.) 30ms – 120ms Highsignal 2.) 30ms – 120ms Lowsignal 3.) 200ms – 400ms Highsignal 4.) 200ms – 400ms Lowsignal 5.) 200ms – 400ms Highsignal 6.) 30ms – 120ms Lowsignal 7.) max. 256s Highsignal mit der letzten Flanke High-Low wird das Remote-Signal ausgewertet und der Timer gestartet 4.3.
5. Betriebsarten Verwendete Abkürzungen: Ue: Ua: ok: Bat: Remote: t1: t2: t3: t4: t5: tp Eingangsspannung an Klemmen X1.1 – X1.2 Ausgangsspannung an Klemmen X1.3 – X1.4 und X1.5 - X1.6 Eingangsspannung Ue in Ordnung bzw.
5.2 „Kurzer Spannungsausfall“ bei Geräten ohne Schnittstelle Ue Ua ok Bat Diagramm 3 “kurzer Spannungsausfall bei Geräten ohne Schnittstelle” = mit Einstellung Unterbrechung Ua; DIP-Schalter 8 On (links) Spannungswiederkehr vor Ablauf der Pufferzeit tp (t3 zeitlich vor t4): Bei Wegfall der Eingangsspannung am DC-USV-Modul (Zeitpunkt t1) übernimmt sofort die Batterie „Bat“ die Gleichspannungsversorgung, hierdurch bleibt die Ausgangsspannung Ua absolut unterbrechungsfrei erhalten.
5.3 „Langer Spannungsausfall“ bei Geräten mit Schnittstelle Ue Ua ok Bat Remote vom PC Diagramm 4 “langer Spannungsausfall bei Geräten mit Schnittstelle” Spannungswiederkehr erst nach Ablauf der Pufferzeit tp (t3 zeitlich nach t4): Bei Wegfall der Eingangsspannung am DC-USV-Modul (Zeitpunkt t1) übernimmt sofort die Batterie „Bat“ die Gleichspannungsversorgung, hierdurch bleibt die Ausgangsspannung Ua absolut unterbrechungsfrei erhalten. Der potenzialfreie Wechsler „o.k.
5.4 „Kurzer Spannungsausfall“ bei Geräten mit Schnittstelle Ue Ua ok Bat Remote vom PC Diagramm 5 “kurzerer Spannungsausfall bei Geräten mit Schnittstelle” Spannungswiederkehr vor Ablauf der Pufferzeit tp (t3 zeitlich vor t4): Bei Wegfall der Eingangsspannung am DC-USV-Modul (Zeitpunkt t1) übernimmt sofort die Batterie „Bat“ die Gleichspannungsversorgung, hierdurch bleibt die Ausgangsspannung Ua absolut unterbrechungsfrei erhalten. Der potenzialfreie Wechsler „o.k.
6. Akkumodule Die Überbrückungszeit kann nicht aus der Ah-Kapazität errechnet werden. Die naheliegende Formel ”I x t = Kapazität in Ah” bzw. ”Überbrückungszeit t = Kapazität in Ah : Laststrom” führt in der Regel zu falschen Ergebnissen. Die Formel trifft nur bei sehr kleinen Entladeströmen von max. 0,05C zu (d.h.
6.2 Entladekennlinien für Bleigel-Akkumodule Diagramm 6 Entladekennlinien für Bleigel-Akkumodule Erläuterungen: ENTLADESTROM = Ausgangs- bzw. Laststrom am SITOP DC-USVModul Ordinate = Akkuspannung in V, Abszisse = Entladezeit in Sekunden / Minuten / Stunden · 5C bedeutet: Laststrom = 5 x Akkukapazität x 1/h (d.h. beim 3,2Ah-Akkumodul sind 5C ein Laststrom von 5 x 3,2Ah x 1/h = 16A) · 3C bedeutet: Laststrom = 3 x Akkukapazität x 1/h (d.h.
6.3 Anleitung zum Kennlinienfeld / Auswahl der Akkukapazität 1. Minimal zulässige Verbraucherspannung ermitteln (je nach Verbraucher z.B. 18 V DC oder 20,4V DC). 2. Minimal erforderliche Akkuspannung wie folgt ermitteln: Zur minimal zulässigen Verbraucherspannung (z.B. 20,4V DC) müssen ca. 0,5V Spannungsabfall im DC-USV-Modul und der Spannungsabfall auf den Leitungen zum Verbraucher (z.B. 0,1V) addiert werden (ergibt hier im Beispiel in Summe 21V). 3.
Hinweis: Die in diesen Benutzerhinweisen enthaltenen Informationen sind lediglich allgemeine Beschreibungen bzw. Leistungsmerkmale, welche im konkreten Anwendungsfall nicht immer in der beschriebenen Form zutreffen bzw. welche sich durch Weiterentwicklung der Produkte ändern können. Änderungen und Irrtümer sind jederzeit vorbehalten.