Datasheet

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PHOENIX CONTACT
Die Erwärmung einer Reihenklemme ist
so gering wie möglich zu halten.
Dazu muss der Übergangswiderstand
möglichst niedrig sein. In diesem Test wird
die Erwärmung bei Raumtemperatur unter
Belastung mit Prüfstrom dokumentiert.
IEC 60947-7-1/-2
Es werden fünf Klemmen horizontal auf
einer Schiene montiert und mit 1 m bzw.
2 m langen Leiterschleifen des Bemessungs-
querschnittes in Reihe beschaltet. Die Rei-
henklemmen werden mit einem Prüfstrom
in Höhe der Stromtragfähigkeit des Bemes-
sungsquerschnittes belastet. Dokumentiert
wird die Erwärmung an der mittleren Klem-
me (s. Abb. Spannungsfallprüfung, S. 612).
Ausgehend von ~20 °C Raumtemperatur,
sind max. 45 K Erwärmung in der Klemme
zulässig. Zusätzlich ist an der Klemme ab-
schließend eine Spannungsfallprüfung durch-
zuführen.
UL 1059
Der Ablauf entspricht im Wesentlichen
der IEC-Prüfung, jedoch weichen die Leiter-
längen ab. Es werden drei Klemmen
horizontal nebeneinander montiert. Die
Messung erfolgt bei 25 °C Umgebungstem-
peratur, wobei eine maximale Erwärmung
IEC 60947-7-1/-2/UL 1059
Erwärmungsprüfung
von 30 K (gemessen möglichst nahe an der
Klemmstelle) zulässig ist. Aufgrund der
hochwertigen Kontaktwerkstoffe in Reihen-
klemmen von Phoenix Contact bieten alle
Anschlusstechniken geringere Erwärmungs-
werte als in den genannten Normen gefor-
dert.
Die Bestimmung IEC 60947-7-1/
EN 60947-7-1/DIN VDE 0611-1 legt die in
der nebenstehenden Tabelle angegebenen
Prüfströme für die einzelnen Leiterquer-
schnitte fest. Die entsprechenden Ströme
sind bei den Anschlussdaten der einzelnen
Klemmen aufgeführt. Sie sind Basis der Typ-
prüfung von Reihenklemmen.
Prüfströme nach IEC 60947-7-1/EN 60947-7-1, Tabelle 5
Bemessungs-
querschnitt
[mm
2
] 0,2 0,5 0,75 1,0 1,5 2,5 4 6 10 16
Prüfstrom [A] 4 6 9 13,5 17,5 24 32 41 57 76
Bemessungs-
querschnitt
[mm
2
] 25 35 50 70 95 120 150 185 240 300
Prüfstrom [A] 101 125 150 192 232 269 309 353 415 520
Strombelastbarkeit
stärken (z. B. 10 A, 17,5 A, 24 A und 32 A)
und nach Einstellung des Temperaturgleich-
gewichtes, die maximal an den Prüflingen
auftretende Temperaturerhöhung gemes-
sen.
Unter Berücksichtigung der oberen
Grenztemperatur des Isolierstoffes – hier
stets mit 100 °C angenommen – ergibt sich
aus diesen Werten eine von der Umge-
bungstemperatur abhängige Strombelast-
barkeitskurve, die „Basiskurve“.
Nach DIN EN 60512-5-2 wird eine kor-
rigierte Belastbarkeitskurve – die „Dera-
tingkurve“ – erstellt. In Übereinstimmung
mit dieser Norm beträgt hierbei der zuläs-
sige Belastungsstrom das 0,8fache des je-
weiligen Basisstromes. Der Reduktionsfak-
tor „berücksichtigt Exemplarstreuungen im
Kontaktsystem von Steckverbindern sowie
Unsicherheiten bei der Temperaturmessung
und in der Messanordnung“. Für den Groß-
teil der Artikel dieses Katalogteils werden
Deratingkurven für 2-, 5-, 10- und 15-polige
Anordnungen angegeben.
Zur Bestimmung der Strombelastbarkeit
von steckbaren Reihenklemmen werden
verschiedenpolige Anordnungen gewählt,
die mit Leitern gleichen Querschnitts elekt-
risch in Reihe geschaltet sind. Für die praxis-
gerechte Ermittlung der Deratingkurven
wird die Strombelastbarkeit für die steckba-
ren Reihenklemmen gemäß
DIN EN 60512-5-1 ermittelt. Hierbei wird
bei Belastung mit unterschiedlichen Strom-
Belastungsstrom [A]
Umgebungstemperatur [°C]
= Basiskurve
= Deratingkurve
Basis- und Deratingkurve, Pfaufbau, Umgebungstemperatur
Technische Informationen
Qualitätsprüfungen