User Manual

Grundlagen
5598_de_03 PHOENIX CONTACT 2-11
2.3.2 Geregelte Geräte
Längsregler
Primärschaltregler
Bei geregelten Stromversorgungen haben sich in der Praxis zwei Varianten durchgesetzt:
Zum einen das weit verbreitete Prinzip der längsgeregelten Geräte und zum anderen das
Prinzip der primär getakteten Stromversorgungen. Entwicklungserfolge im Bereich der
Leistungselektronik haben dazu beigetragen, dass die primär getakteten Stromversorgun-
gen zunehmend an Bedeutung gewinnen.
Linear geregelte Geräte
Konstante Ausgangsspan-
nung, schlechter
Wirkungsgrad
Bei linear geregelten Geräten wird die netzseitige Wechselspannung über einen 50-Hz-
Transformator übertragen und anschließend gleichgerichtet. Die pulsierende Gleichspan-
nung wird über Kondensatoren geglättet und gesiebt. Bis dahin ist der technische Aufbau
dem ungeregelten Gerät sehr ähnlich.
Linear geregelte Netzteile besitzen im Anschluss an die Gleichrichtung entweder einen
Gleichstrom-Längsregler oder einen Gleichstrom-Querregler in Form eines Leistungstran-
sistors, der als veränderbarer Widerstand wirkt. Abhängig vom Durchlasswiderstand des
Transistors wird der Strom, der durch die Last fließt, so geregelt, dass die Spannung über
der Last konstant bleibt.
Bild 2-8 Prinzipschaltbild linear geregelter Geräte
In diesen Schaltungen liegt der Wirkungsgrad je nach Schaltungsaufbau bei etwa 40 % bis
60 %. Die Verlustleistung setzt sich zusammen aus den Verlusten im 50-Hz-Transforma-
tor, im Gleichrichter, im Transistor und den Verlusten in der Regelschaltung.
Der Transformator muss so großzügig dimensioniert werden, dass er Nutz- und Verlust-
leistung zur Verfügung stellen kann. Das bedeutet eine Zunahme des Transformator-Bau-
volumens um mindestens 50 %.
Das optimale Einsatzgebiet dieser Geräte ist der Elektronikbereich, bei dem eine exakt ge-
regelte und möglichst oberschwingungsfreie 24-V-DC-Spannung benötigt wird.
5598D005
L
N
+
-
Regelung
Tr
G
C1 C2
T
50-Hz-Trafo
Gleichrichtung
Glättung
Regelung
Glättung
Eingang
Ausgang