JUMO Quantrol LC100/LC200/LC300 Universal-PID-Reglerserie B 702030.2.
Inhalt 1 Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 1.1 1.2 Gerätedokumentation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 Sicherheitshinweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 2 Protokoll . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 2.1 2.2 2.3 2.
Inhalt 4
1 Einleitung 1.1 Gerätedokumentation Typenblatt T 702030 (als PDF-Dokument) Das Typenblatt liefert allgemeine Informationen über das Gerät und bildet die Grundlage für Planung und Kaufentscheidung. Kurzanleitung B 702030.7 (gedruckt im Format DIN A6) Die Kurzanleitung enthält die wichtigsten Informationen über die Montage, den elektrischen Anschluss sowie die Bedienung, Parametrierung und Konfiguration des Geräts. Die Kurzanleitung ist jedem Gerät beigelegt.
1 Einleitung 6
2 Protokoll 2.1 Master-Slave-Prinzip Die Kommunikation zwischen einem Master (z. B. PC) und einem Slave (z. B. Mess- und Regelsystem) mit Modbus findet nach dem Master-Slave-Prinzip in Form von Datenanfrage/Anweisung - Antwort statt. Master Slave 1 Slave 2 Slave n Der Master steuert den Datenaustausch, die Slaves haben lediglich Antwortfunktion. Sie werden anhand ihrer Geräteadresse identifiziert. 2.
2 Protokoll Broadcast Dies ist eine Anweisung des Masters an alle Slaves über die Geräteadresse 0 (z. B. zur Übertragung eines bestimmten Werts an alle Slaves). Die angeschlossenen Slaves antworten nicht. Die richtige Übernahme des Werts durch die Slaves sollte in diesem Fall durch anschließendes Auslesen an jedem einzelnen Slave kontrolliert werden. Eine Datenanfrage mit der Geräteadresse 0 ist nicht sinnvoll. 2.
2 Protokoll Zeitschema Eine Datenanfrage läuft nach folgendem Zeitschema ab: Datenanfrage Datenanfrage Master Antwort Slave t t0 t0 t1 t2 t0 Endekennzeichen = 3 Zeichen (die Zeit ist von der Baudrate abhängig) t1 Diese Zeit ist von der internen Bearbeitung abhängig. Die maximale Bearbeitungszeit liegt bei 250 ms. Die minimal einstellbare Antwortzeit wird bei der RS485-Schnittstelle vom Master benötigt, um die Schnittstellentreiber von Senden auf Empfangen umzustellen.
2 Protokoll 2.6 Funktionscodes HINWEIS! Eine Hexadezimalzahl wird durch ein vorangestelltes „0x“ gekennzeichnet. Beispiel: 0x0010 (= 16 dezimal) Die nachfolgend beschriebenen Funktionen stehen zum Auslesen von Messwerten, Geräte- und Prozessdaten sowie zum Schreiben von bestimmten Daten zur Verfügung. Funktionsnummer Funktion Begrenzung 0x03 oder 0x04 Lesen von n Worten max. 32 Worte (64 Bytes) 0x06 Schreiben eines Wortes max. 1 Wort (2 Bytes) 0x10 Schreiben von n Worten max.
2 Protokoll 2.6.2 Schreiben eines Wortes Mit dieser Funktion wird ein Wort an einer bestimmten Adresse geschrieben. Die Datenblöcke für Anweisung und Antwort sind identisch. Anweisung Slave-Adresse Funktion 0x06 Wortadresse Wortwert Checksumme CRC16 1 Byte 1 Byte 2 Bytes 2 Bytes 2 Bytes Slave-Adresse Funktion 0x06 Wortadresse Wortwert Checksumme CRC16 1 Byte 1 Byte 2 Bytes 2 Bytes 2 Bytes Antwort Beispiel Schreiben des Grenzwerts AL der Grenzwertüberwachung 1 = 275.
2 Protokoll 2.6.3 Schreiben von n Worten Mit dieser Funktion werden n (n 32) Worte ab einer bestimmten Adresse geschrieben. Anweisung SlaveAdresse Funktion 0x10 Adresse Wortanzahl Byteanzahl erstes Wort (max.
2 Protokoll 2.7 Übertragungsformat 2.7.1 Integer-Werte Bei Integer-Werten wird zuerst das High-Byte übertragen, dann das Low-Byte. Beispiel Abfrage des Integer-Werts von Adresse 0x0021; unter dieser Adresse steht der Wert "4" (Wortwert 0x0004) Anfrage: 01 03 0021 0001 (+ 2 Bytes CRC16) Antwort: 01 03 02 0004 (+ 2 Bytes CRC16) 2.7.2 Float-Werte Float-Werte werden im IEEE-754-Standard-Format (32 Bits) übertragen, allerdings mit dem Unterschied, dass Byte 1 und 2 mit Byte 3 und 4 vertauscht sind.
2 Protokoll 2.8 Checksumme (CRC16) Anhand der Checksumme (CRC16) werden Übertragungsfehler erkannt. Wird bei der Auswertung ein Fehler festgestellt, antwortet das entsprechende Gerät nicht. Berechnungsschema CRC = 0xFFFF CRC = CRC XOR ByteOfMessage For (1 bis 8) CRC = SHR(CRC) if (rechts hinausgeschobenes Flag = 1) then else CRC = CRC XOR 0xA001 while (nicht alle ByteOfMessage bearbeitet); HINWEIS! Das Low-Byte der Checksumme wird zuerst übertragen, dann folgt das High-Byte.
2 Protokoll 2.9 Fehlerbehandlung Fehlercodes Die folgende Fehlercodes werden verwendet: 1 Ungültige Funktion 2 Ungültige Parameteradresse oder zu große Anzahl von Worten soll gelesen oder geschrieben werden 8 Schreibzugriff auf Parameter verweigert Antwort im Fehlerfall Slave-Adresse Funktion XX OR 80h Fehlercode Checksumme CRC16 1 Byte 1 Byte 1 Byte 2 Bytes Der Funktionscode wird mit 0x80 verODERt. Dadurch wird das MSB (most significant bit, engl. das höchstwertige Bit) auf 1 gesetzt.
2 Protokoll 16
3 RS485-Schnittstelle 3.1 Anschlussplan Die Geräte dieser Reglerserie können optional mit einer RS485-Schnittstelle bestellt werden. Informationen zur Geräteausführung sind dem Typenblatt T 702030 („Bestellangaben“), der Kurzanleitung B 702030.7 oder der Betriebsanleitung B 702030.0 („Geräteausführung identifizieren“) zu entnehmen. LC100 LC200 LC300 14 15 RxD/TxD + - 14 15 RxD/TxD + - + RxD/TxD - 7 6 VORSICHT! Elektromagnetische Felder können die Datenübertragung stören.
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4 Modbus-Adressen 4.1 Datentyp und Zugriffsart In den folgenden Tabellen sind alle Prozess- und Gerätedaten mit ihrer Adresse, dem Datentyp und der Zugriffsart aufgeführt. Hierbei bedeutet: R/O Zugriff nur lesend W/O Zugriff nur schreibend R/W Zugriff lesend und schreibend INT Integer (8 oder 16 Bits) Bit x Bit Nr.
4 Modbus-Adressen Adresse Datentyp/ Bitnummer Zugriff Signalbezeichnung 0x0024 INT R/O Grenzwertüberwachung 0x0025 Bit 0 Grenzwertüberwachung 1 (= 0x0001) Bit 1 Grenzwertüberwachung 2 (= 0x0002) INT R/W Ansteuerung Binärausgänge Bit 0 + Bit 15 Ausgang K1 (= 0x8001) Bit 1 + Bit 15 Ausgang K2 (= 0x8002) Bit 2 + Bit 15 Ausgang K3 (= 0x8004) Bit 3 + Bit 15 Ausgang K4 (= 0x8008) Bit 4 + Bit 15 Ausgang K5 (= 0x8010) 0x0026 FLOAT R/O Analogeingang [V], [mA] oder [Ohm] 0x0028 FLOAT
4 Modbus-Adressen 4.3 Sollwerte Adresse Datentyp/ Bitnummer Zugriff Signalbezeichnung 0x3100 FLOAT R/W Sollwert SP1 0x3102 FLOAT R/W Sollwert SP2 4.
4 Modbus-Adressen 4.6 Kommandos Adresse Datentyp/ Bitnummer Zugriff Signalbezeichnung 0x0047 INT W/O Binärfunktionen REGLER 0x0048 0x004A 4.
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