JUMO cTRON 16/08/04 Kompaktregler mit Timer und Rampenfunktion 702071 702072 702074 B 70.2070.0 Betriebsanleitung 05.
Inhalt 1 Einleitung 5 1.1 1.2 1.3 1.4 Vorwort ................................................................................... 5 Typenerklärung ...................................................................... 7 Lieferumfang .......................................................................... 8 Zubehör .................................................................................. 8 2 Montage 2.1 2.2 2.3 Montageort und klimatische Bedingungen .........................
Inhalt 7 Konfigurationsebene 7.1 7.2 7.3 7.4 7.5 7.6 7.7 7.8 7.9 Analogeingang ..................................................................... 33 Regler ................................................................................... 36 Rampenfunktion .................................................................. 38 Limitkomparatoren .............................................................. 40 Timer .....................................................................................
1 Einleitung 1.1 Vorwort Lesen Sie diese Anleitung, bevor Sie das Gerät in Betrieb nehmen. Bewahren Sie die Anleitung an einem für alle Benutzer jederzeit zugänglichen Platz auf. Auch Ihre Anregungen können helfen, diese Anleitung zu verbessern. Alle erforderlichen Einstellungen sind in der vorliegenden Anleitung beschrieben. Durch Manipulationen, die nicht in der Anleitung beschrieben oder ausdrücklich verboten sind, gefährden Sie Ihren Anspruch auf Gewährleistung.
1 Einleitung Hinweisende Zeichen HINWEIS! Dieses Zeichen weist auf eine wichtige Information über das Produkt oder dessen Handhabung oder Zusatznutzen hin. ? 6 VERWEIS! Dieses Zeichen weist auf weitere Informationen in anderen Abschnitten, Kapiteln oder anderen Anleitungen hin.
1 Einleitung 1.
1 Einleitung 1.3 • • Lieferumfang Regler (inkl. Dichtung und Befestigungselemente) Betriebsanleitung B70.2070.0 im Format DIN A6 1.4 Zubehör Mini-CD Mini-CD mit Demo-Setup-Programm und PDF-Dokumenten (Betriebsanleitung und weitere Dokumentation); Verkaufs-Artikel-Nr.: 70/00509007 PC-Interface PC-Interface mit TTL/RS232-Umsetzer und Adapter (Buchse) für Setup-Programm; Verkaufs-Artikel-Nr.
2 Montage 2.1 Montageort und klimatische Bedingungen Die klimatischen Bedingungen am Montageort müssen den in den technischen Daten aufgeführten Voraussetzungen entsprechen. Ö Kapitel 8.1 „Technische Daten“ Das Gerät ist nicht für die Installation in explosionsgefährdeten Bereichen geeignet. Reinigung der Gerätefront Die Gerätefront kann mit warmem oder heißem Wasser gereinigt werden (evtl. unter Zusatz von schwach saurem, neutralem oder schwach alkalischem Reinigungsmittel).
2 Montage Legende zu den folgenden Abbildungen (1) Anschluss für PC-Interface-Adapter (SetupStecker) (2) Schalttafelausschnitt Typ 702071 48 50 44.5 48 48 44.5 5 (1) 10 45+0.6 90.5 45+0.
2 Montage Typ 702072 48 5 45+0.6 (2) (1) 92 +0.
2 Montage Typ 702074 96 (2) (1) 92 +0.8 92 +0.
2 Montage 2.3 Einbau Typ 702071 1. Mitgelieferte Dichtung auf Gerätekorpus aufsetzen. 2. Das Gerät von vorn in den Schalttafelausschnitt einsetzen. 3. Von der Schalttafelrückseite her den Befestigungsrahmen auf den Gerätekorpus schieben und mit den Federn gegen die Schalttafelrückseite drücken, bis die Rastnasen in die dafür vorgesehenen Nuten einrasten und eine ausreichende Befestigung gegeben ist.
2 Montage Typ 702072 und 702074 1. Mitgelieferte Dichtung auf Gerätekorpus aufsetzen. 2. Das Gerät von vorn in den Schalttafelausschnitt einsetzen. 3. Von der Schalttafelrückseite her die Befestigungselemente in die seitlichen Führungen einschieben. Dabei müssen die flachen Seiten der Befestigungselemente am Gehäuse anliegen. 4. Die Befestigungselemente gegen die Schalttafelrückseite setzen und mit einem Schraubendreher gleichmäßig festspannen.
3 Elektrischer Anschluss 3.1 Installationshinweise • Bei der Wahl des Leitungsmaterials, bei der Installation und beim elektrischen Anschluss des Gerätes sind die Vorschriften der VDE 0100 "Bestimmungen über das Errichten von Starkstromanlagen mit Nennspannungen unter 1000 V" bzw. die jeweiligen Landesvorschriften zu beachten. • Der elektrische Anschluss darf nur von Fachpersonal durchgeführt werden. • Das Gerät 2-polig vom Netz trennen, wenn bei Arbeiten spannungsführende Teile berührt werden können.
3 Elektrischer Anschluss HINWEIS! Geräteausführung anhand des Typenschlüssels identifizieren. Montagehinweis für Leiterquerschnitte Typ 702071 Ader 702072 702074 eindrähtig ≤ 1,3mm2 ≤ 2,5mm2 feindrähtig, mit Aderendhülse ≤ 1,0mm2 ≤ 1,5mm2 Die Klemmleisten (Schraubklemmen) sind steckbar. 3.
3 Elektrischer Anschluss 3.3 Anschlussplan 702071 1 2 5 6 (8) AC/ DC (4) 0/4...20mA 0/2...10V - 13 +14 (1) (2) (3) 0/12V - 17 (3) +18 N(L-) L1(L+) 19 20 21 22 23 24 + 0/2...10V 0/4...20mA RxD/TxD - (6.1) - + + - (6.2) (7) (6) (6.3) (6.
3 Elektrischer Anschluss 3.4 Anschlussplan 702072 und 702074 1 2 5 6 (8) AC/ DC (4) 0/4...20mA 0/2...10V - 11 +12 (1) (3) 0/12V (2) - 15 +16 N(L-) L1(L+) 17 18 19 20 21 22 23 24 (5) + 0/2...10V 0/4...20mA RxD/TxD - (6.1) - + + - (6.2) (7) (6) (6.3) (6.
4 Bedienung 4.1 Anzeige- und Bedienelemente cTRON 16 (1) (2) (3) (5) K1 K2 K3 K4 P P EXIT F (4) (1) Rote 7-Segment-Anzeige (werkseitig: Istwert); vierstellig, konfigurierbare Kommastelle (automatische Anpassung bei Überschreiten der Anzeigekapazität) (2) Grüne 7-Segment-Anzeige (werkseitig: Sollwert); vierstellig, konfigurierbare Kommastelle, dient auch zur Bedienerführung (Anzeige von Parameter- und Ebenensymbolen) (3) Signalisierung gelbe LED Schaltstellungen der Binärausgänge 1...
4 Bedienung 4.2 Ebenenkonzept Die Parameter zur Einstellung des Gerätes sind in verschiedenen Ebenen organisiert. Normalanzeige P P 1 OPr/USEr P P Bedienerebene OPr Sollwerte, Prozessgrößen, ... Anwenderebene USEr Bis zu acht beliebige Parameter (werkseitig leer) P P EXIT F >2s oder Time-Out PArA ConF Navigationsprinzip eine Ebene zurück EXIT F eine Ebene tiefer P P nächster/vorheriger Parameter 1.
4 Bedienung 4.3 Anwenderebene konfigurieren Im Setup-Programm können bis zu acht beliebige Parameter für die Anwenderebene ausgewählt werden. Der Anwender kann für jeden Parameter einen Namen vergeben, der am Gerät angezeigt wird. Erlaubt sind vier Zeichen, die mit einer Sieben-Segment-Anzeige darstellbar sind. Wird kein Name vergeben, erscheint am Gerät der werkseitig verwendete Name. HINWEIS! Die hier ausgewählten Parameter werden in der Anwenderebene (UsEr) dargestellt.
4 Bedienung 4.4 Ebenenverriegelung Der Zugang zu den einzelnen Ebenen kann verriegelt werden. Code 0 1 2 3 Bediener-, Anwenderebene frei frei frei verriegelt Parameterebene frei frei verriegelt verriegelt Konfigurationsebene frei verriegelt verriegelt verriegelt 1. Zur Code-Eingabe mit und (gleichzeitig > 5s) 2. Code ändern mit (Anzeige blinkt!) 3. Code eingeben mit und (werksseitig sind alle Ebenen frei) 4.
4 Bedienung 4.5 Eingaben und Bedienerführung Werte eingeben Bei Eingaben innerhalb der Ebenen wird auf der unteren Anzeige das Symbol für den Parameter angezeigt. Wert ändern (oben - rot) Parameter auswählen (unten - grün) P P Parameter blinkt 1. Parameter auswählen mit oder 2. In den Eingabemodus wechseln mit (untere Anzeige blinkt) 3. Wert verändern mit und Die Änderung erfolgt dynamisch mit der Dauer des Tastendrucks. 4.
4 Bedienung Zeiten eingeben Zur Darstellung von Zeiten wird in der Mitte und rechts ein Dezimalpunkt eingeblendet. Die Zeiteinheit ist konfigurierbar. Ö Kapitel 7.5 „Timer“ Parameter auswählen (unten - grün) Wert ändern (oben - rot) P P Parameter blinkt 1. Parameter auswählen mit oder 2. In den Eingabemodus wechseln mit (untere Anzeige blinkt!) 3. Wert verändern mit und Die Änderung erfolgt dynamisch mit der Dauer des Tastendrucks. 4.
4 Bedienung 4.6 Regler Sollwert vergrößern Handbetrieb: Ausgabe des Stellgrades 30% Normalanzeige: Regelung auf den Sollwert 21,0 Sollwert verkleinern EXIT F P P EXIT F >2s weitere Ebenen: USEr1 OPr 1 PArA ConF 1 alternativ Normalanzeige In der Normalanzeige regelt der Regler auf den eingestellten Sollwert. Sollwert ändern Aus der Normalanzeige: 1.
4 Bedienung In den Handbetrieb wechseln Im Handbetrieb kann der Stellgrad des Reglers manuell verändert werden. 1. In den Handbetrieb wechseln mit Funktionstaste (> 2s) (werkseitige Einstellung) ➥ In der unteren Anzeige wird der Stellgrad in Prozent angezeigt. Weiterhin leuchtet die LED „Handbetrieb aktiv“. 2. Ändern des Stellgrades mit und Bei einem Dreipunktschrittregler wird das Stellglied mit den Tasten auf- bzw. zugefahren. Die verschieden Ebenen sind aus dem Handbetrieb erreichbar.
5 Bedienerebene Normalanzeige P P 1 OPr P P Bedienerebene OPr Sollwerte, Prozessgrößen, ... EXIT F >2s oder Time-Out Navigationsprinzip eine Ebene zurück EXIT F eine Ebene tiefer P P nächster/vorheriger Parameter 1. Bedienerebene (OPr) nur sichtbar, wenn keine Anwenderebene (USEr) vorhanden Der Zugang kann verriegelt werden. Ö Kapitel 4.
5 Bedienerebene Parameter Je nach Konfiguration werden folgende Werte angezeigt. Symbol SP SP 1 2 SPr InP1 y t1 tL tr OC 28 Bedeutung Sollwert 1 (editierbar) Sollwert 2 (editierbar) nur bei Sollwertumschaltung v Kapitel 7.7 „Binärfunktionen“ Rampensollwert (nur wenn konfiguriert) v Kapitel 7.3 „Rampenfunktion“ Messwert von Analogeingang 1 Stellgrad Timer-Zeit (nur wenn konfiguriert und Timer nicht läuft) v Kapitel 7.5 „Timer“ Timer-Laufzeit (nur wenn Timer läuft) v Kapitel 7.
6 Parameterebene Normalanzeige P P 1 OPr/USEr EXIT F >2s oder Time-Out P P PArA Navigationsprinzip eine Ebene zurück EXIT F Parameterebene PArA Pb1 . . . Y2 eine Ebene tiefer P P 1. Entweder Bedienerebene (OPr) oder Anwenderebene (USEr) vorhanden nächster/vorheriger Parameter Der Zugang kann verriegelt werden. Ö Kapitel 4.
6 Parameterebene Schaltperiodendauer Cycle time of output CY1 CY2 0.0… 20.0… 999.9s 0.0… 20.0… 999.9s 1) db 0.0… 999.9 Schaltdifferenz H y S1 Hysteresis H y S2 0.0… 1.0… 999.9 0.0… 1.0… 999.9 Kontaktabstand Bei schaltendem Ausgang sollte die Schaltperiodendauer so gewählt werden, dass einerseits durch die getaktete Energiezufuhr keine unzulässigen Istwertschwankungen entstehen, andererseits die Schaltglieder nicht überbeansprucht werden.
7 Konfigurationsebene Normalanzeige P P OPr/USEr 1 PArA P P Konfigurationsebene ConF - Analogeingänge InP - Regler Cntr - Rampenfunktion rFCt - Limitkomparatoren LC - Timer tFCt - Ausgänge OutP - Binärfunktionen binF - Anzeige diSP - Schnittstelle IntF ConF EXIT F >2s oder Time-Out Navigationsprinzip eine Ebene zurück EXIT F eine Ebene tiefer P P nächster/vorheriger Parameter 1. Entweder Bedienerebene (OPr) oder Anwenderebene (USEr) vorhanden Der Zugang kann verriegelt werden. Ö Kapitel 4.
7 Konfigurationsebene HINWEIS! Die Informationen im Kapitel 7.9 „Schnittstelle“ werden durch eine separate Schnittstellenbeschreibung Modbus (B70.2070.2.0) ergänzt. Diese steht auf der Mini-CD als PDF-Dokument zur Verfügung. Analogselektor Bei einigen Parametern in der Konfigurationsebene kann aus einer Reihe von analogen Werten ausgewählt werden. Aus Übersichtsgründen wird diese Auswahl hier einmalig dargestellt.
7 Konfigurationsebene 7.1 Analogeingang Es steht ein Analogeingang zur Verfügung.
7 Konfigurationsebene Parameter Wert/ Auswahl Beschreibung Messwertkorrektur -1999… 0… +9999 Mit der Messwertkorrektur (Offset) kann ein gemessener Wert um einen bestimmten Betrag nach oben oder unten korrigiert werden. Beispiele: Messwert Offset Anzeigewert 294,7 +0,3 295,0 295,3 - 0,3 295,0 Sonderfall „Zweileiterschaltung“: Ist der Eingang mit einem Widerstandsthermometer in Zweileiterschaltung beschaltet, dann wird hier der Leitungswiderstand in Ohm eingestellt.
7 Konfigurationsebene Parameter Wert/ Auswahl 1 Grad Celsius 2 Grad Fahrenheit TemperaturEinheit Unit Einheit für Temperaturwerte Temperature unit Korrekturwert KTY bei 25°C (Setup) Beschreibung 0… 2000… 4000 Widerstand in Ohm bei 25°C/77°F für Fühlerart „KTY - 2-Leiter“ Einstellung im Setup-Programm (-> Analogeingang -> Analogeingang 1) 35
7 Konfigurationsebene 7.2 Regler Hier werden die Reglerart und die Eingangsgrößen des Reglers, die Sollwertgrenzen, die Bedingungen für den Handbetrieb und die Voreinstellungen für die Selbstoptimierung eingestellt.
7 Konfigurationsebene Parameter Wert/ Auswahl Istwert (Analogselektor) CPr Beschreibung Legt die Quelle für den Regler-Istwert fest. Ö Seite 32, Analogselektor AnalogProcess value for eingang controller -100… +101 Definiert den Stellgrad nach der Umschaltung in den Handbetrieb.
7 Konfigurationsebene 7.3 Rampenfunktion Das Gerät kann als Festwertregler mit und ohne Rampenfunktion betrieben werden. Bei aktiver Rampenfunktion wird ein neuer Temperatur-Sollwert nicht mehr als Sprung, sondern rampenförmig angefahren. Es kann eine ansteigende oder abfallende Rampenfunktion realisiert werden. Der Rampenendwert wird durch die Sollwertvorgabe bestimmt.
7 Konfigurationsebene Parameter Wert/ Auswahl Beschreibung Rampensteigung 0.0… 999.9 Betrag der Rampensteigung (nur bei Funktion 1 bis 3) 0…9999 Breite des Toleranzbandes (in Kelvin) um den Sollwert 0 = Toleranzband inaktiv (nur bei Funktion 1 bis 3) Bei der Rampenfunktion kann zur Überwachung des Istwertes ein Toleranzband um die Sollwertkurve gelegt werden.
7 Konfigurationsebene 7.4 Limitkomparatoren Mit Limitkomparatoren (Grenzwertmeldern, Grenzkontakten) kann der Limitkomparator-Istwert gegenüber einem festen Grenzwert oder einem vom Limitkomparator-Sollwert abhängigen Grenzwert überwacht werden. Bei Überschreiten des Grenzwertes kann ein Signal ausgegeben oder eine geräteinterne Funktion ausgelöst werden. Es stehen 2 Limitkomparatoren zur Verfügung (LC1, LC2). Die Limitkomparatoren können verschiedene Schaltfunktionen haben (lk1 bis lk8).
7 Konfigurationsebene lk5 lk6 1 1 AL AL HySt 0 HySt 0 x w x w Fester Grenzwert AL Bei den Limitkomparator-Funktionen lk7 und lk8 wird der Istwert x auf einen einzustellenden festen Grenzwert AL überwacht.
7 Konfigurationsebene Parameter Wert/ Auswahl Beschreibung Grenzwert -1999… 0… +9999 Zu überwachender Grenzwert AL Alarm value (siehe Limitkomparator-Funktionen lk1...lk8: Grenzwert AL) Grenzwertbereich bei lk1 und lk2: 0...9999 Schaltdifferenz HySt 0… 1… 9999 Hysteresis Schaltdifferenz zum Grenzwert (siehe Limitkomparator-Funktionen lk1...
7 Konfigurationsebene 7.5 Timer Timer-Signal Es steht ein Timer-Signal (tF1) zur Verfügung, das über Binärausgänge ausgegeben oder für interne Verknüpfungen verwendet werden kann, z. B. um den Regler abzuschalten (Stellgrad 0%) oder die Sollwerte umzuschalten. Ö Kapitel 7.7 „Binärfunktionen“ und Kapitel 7.6 „Ausgänge“ Das Timer-Signal kann über den Parameter „SiGn“ invertiert werden. Ö Kapitel 7.5 „Timer“ Das Timer-Signal ist entweder während der Timer läuft aktiv, oder während der Timer-Nachlaufzeit (s.
7 Konfigurationsebene Timer in Verbindung mit Rampenfunktion Sollwerte können grundsätzlich auch mit der Rampenfunktion angefahren werden. Bei Timer-Funktionen mit Start über Toleranzgrenze wird nur der Sollwert (Rampenendwert) überwacht. Signale des Timers Die zusätzlichen Signale „Timer läuft“, „Timer wartend“ und „Timer beendet“ können für Binärausgänge verwendet werden. Timer-Signal 1 bei t2 = 0 0 1 bei t2 = 1...
7 Konfigurationsebene ConF -> tFCt -> Parameter Wert/ Auswahl Beschreibung 0 ohne Funktion 1 Timer 2 Timer für zeitverzögerte Regelung Funktion FnCt Function 0 Timer wird manuell über Funktionstaste oder Binärsignal gestartet. 1 Manuell (s. o.) sowie automatischer Start nach Netz-Ein. Neustart nach Netzausfall. 2 Manuell (s. o.) sowie automatischer Start nach Netz-Ein. Weiterlauf nach Netzausfall. (Restlaufzeit wird im Minutentakt gespeichert.) Startbedingung Strt Starting conditions 0 mm.ss 1 hh.
7 Konfigurationsebene Parameter Wert/ Auswahl Timer-Nachlauf- -1… 0… zeit +9999 t2 Set time t2 Beschreibung Mit dieser Zeit (in Sekunden) kann nach Ablauf der Timer-Zeit ein zeitlich begrenztes oder quittierbares Signal ausgegeben werden. 0 = abgeschaltet 1…9999 = aktiv für eingestellte Dauer -1 = aktiv bis Quittierung Quittierung: Bei t2 = -1 ist die Timer-Nachlaufzeit unendlich lang. Das Signal muss mittels Funktionstaste oder Binärsignal abgebrochen werden.
7 Konfigurationsebene 7.6 Ausgänge Die Konfiguration der Ausgänge des Gerätes ist unterteilt in Binärausgänge (OutL) und Analogausgang (OutA). Binärausgänge sind Relais und Logikausgang. Die Schaltzustände der Binärausgänge 1 bis 4 werden auf dem Display dargestellt (K1 bis K4). Binärausgänge Ausgang 1 (Out1) = Relais Ausgang 2 (Out2) = Relais Ausgang 3 (Out3) = Logikausgang Ausgang 4 (Out4) = Relais (Option) ConF -> OutP -> OutL -> Parameter Binärausgang 1 0ut1 Binary output 1 ...
7 Konfigurationsebene Analogausgang Das Gerät kann optional mit einem Analogausgang ausgestattet sein. ConF -> OutP -> OutA -> Parameter Wert/ Auswahl Beschreibung Funktion (Analogselektor) Reglerstellgrad Funktion des Ausgangs FnCt Function 0 1 2 3 Signalart S iGn Type of signal Wert bei Out of range 0...10V 2...10V 0...20mA 4...
7 Konfigurationsebene 7.7 Binärfunktionen Den Binärsignalen von Binäreingang, Limitkomparatoren und Timer können Funktionen zugeordnet werden. Außerdem können bei einer Rampenfunktion die Funktionen für Toleranzband-Signal und Rampenende-Signal definiert werden.
7 Konfigurationsebene ConF -> b i n F Parameter Binäreingang 1 b in1 Binary input Limitkomparator 1 LC1 Limit comparator 1 Limitkomparator 2 Wert/ Auswahl Beschreibung 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 LC2 Limit comparator 2 Timer-Signal tF1 Timer signal 11 12 13 14 15 16 17 Endesignal Rampe rEnd Ramp end signal Toleranzbandsignal Rampe toLS Tolerance band signal ramp 50 18 19 20 21 22 23 24 ohne Funktion Selbstoptimierung starten Selbstoptimierung abbrechen Umschaltung in den Handbetrieb Regler aus (Reg
7 Konfigurationsebene Weitere Funktionen im Setup-Programm Im Setup-Programm können mehrere Binärfunktionen miteinander kombiniert werden (Auswahl unter „Zusätzliche Funktionen“). Als zusätzliche Funktion kann auch „Textanzeige“ ausgewählt werden. Maximal 4 Zeichen, die mit einer 7-Segment-Anzeige darstellbar sind, können als Text vorgegeben werden (Button „Textanzeige“). Der Text wird bei aktiver Binärfunktion in der unteren Anzeige dargestellt.
7 Konfigurationsebene 7.8 Anzeige/Bedienung/Servicezähler Beide Anzeigen können durch Konfiguration des Anzeigewertes, der Kommastelle und der automatischen Umschaltung (Timer) an die jeweiligen Anforderungen angepasst werden. Das Timeout der Bedienung, die Belegung der Funktionstaste und die Ebenenverriegelung sind ebenfalls konfigurierbar.
7 Konfigurationsebene Parameter Kommastelle dECP Wert/ Auswahl Beschreibung 0 keine Nachkommastelle 1 eine Nachkommastelle 2 zwei Nachkommastellen Decimal point Ist der anzuzeigende Wert mit der programmierten Kommastelle nicht mehr darstellbar, wird die Anzahl der Nachkommastellen automatisch verringert. Wird der Messwert anschließend wieder kleiner, erhöht sich die Anzahl auf den programmierten Wert des Dezimalpunktes.
7 Konfigurationsebene Parameter Wert/ Auswahl Beschreibung Ebenenverriegelung Keine Der Zugang zu einzelnen Ebenen kann gesperrt werden. Einstellung im Setup-Programm (-> Anzeige/Bedienung/Servicezähler -> Bedienung): -Keine -Konfigurationsebene -Parameter- und Konfigurationsebene -Bediener-, Parameter- und Konfigurationsebene Die Einstellung ist unabhängig von der Binärfunktion „Ebenenverriegelung“.
7 Konfigurationsebene Parameter Wert/ Auswahl Beschreibung Serviceintervall Anzahl: 0… 9999000 Grenzwert für Servicezähler (bei Auswahl „Anzahl“ in 1000er Schritten) 0 = Servicezähler ausgeschaltet Mit dem Servicezähler kann ein Binärsignal hinsichtlich Anzahl (Einschaltflanke) oder Zeit (Zustand EIN) überwacht werden. Durch Eingabe eines Wertes > 0 wird der Servicezähler gestartet. Beim Überschreiten des Grenzwertes wird ein Signal erzeugt, das auf einem Binärausgang ausgegeben werden kann.
7 Konfigurationsebene Parameter Wert/ Auswahl Beschreibung Auswahl des zu überwachenden BinärsigZu überwachen- Reglerausgang 1 nals des Signal Einstellung im Setup-Programm (Setup) (-> Anzeige/Bedienung/Servicezähler -> Servicezähler): - Abgeschaltet - Reglerausgang 1 - Reglerausgang 2 - Binäreingang - Limitkomparator 1 - Limitkomparator 2 - Timer-Signal - Timer läuft - Timer beendet - Timer wartend - Toleranzbandsignal - Rampenende - Service-Alarm - Tastenbetätigung - Handbetrieb Anwenderebene (Setup)
7 Konfigurationsebene 7.9 Schnittstelle Für die Kommunikation mit PCs, Bussystemen und Peripheriegeräten müssen die Schnittstellenparameter für die RS485-Schnittstelle konfiguriert werden.
7 Konfigurationsebene 58
8 Anhang 8.
8 Anhang Bezeichnung, Anschlussart Messbereich KTY11-6 2-Leiter-Anschluss -50…+150°C Messgenauigkeit1 ≤ 2,0% Umgebungstemperatureinfluss 50ppm/K Sensorleitungswiderstand: max. 30Ω je Leitung bei Dreileiterschaltung Mess-Strom: ca. 250µA Leitungsabgleich: Bei Dreileiterschaltung nicht erforderlich. Bei Zweileiterschaltung kann ein Leitungsabgleich durch eine Istwertkorrektur durchgeführt werden. 1 Die Genauigkeiten beziehen sich auf den maximalen Messbereichsumfang.
8 Anhang Messkreisüberwachung Im Fehlerfall nehmen die Ausgänge definierte Zustände ein (konfigurierbar).
8 Anhang Regler Reglerart Reglerstrukturen A/D-Wandler Abtastzeit Zweipunkt-, Dreipunkt-, Dreipunktschrittregler, Stetiger Regler P/PI/PD/PID Auflösung 16 Bit 250ms Timer Ganggenauigkeit ±0,5% ± 25ppm/K Elektrische Daten SpannungsversorAC 110…240V -15/+10%, 48…63Hz gung (Schaltnetzteil) AC/DC 20...30V, 48...63Hz Elektrische nach DIN EN 61010, Teil 1 Sicherheit Überspannungskategorie III, Verschmutzungsgrad 2 Leistungsaufnahme max.
8 Anhang Gehäuse Gehäuseart Einbautiefe Typ 702071 Typ 702072 Typ 702074 Umgebungs-/Lagertemperaturbereich Klimafestigkeit Gebrauchslage Schutzart Gewicht (voll bestückt) Typ 702071 Typ 702072 Typ 702074 Kunststoffgehäuse für den Schalttafeleinbau nach DIN IEC 61554 90,5mm 67,0mm 70,0mm -5…+55°C / -40…+70°C rel. Feuchte < 90% im Jahresmittel ohne Betauung beliebig nach DIN EN 60529, frontseitig IP 65, rückseitig IP 20 ca. 123g ca. 173g ca.
8 Anhang 8.
8 Anhang 8.3 Selbstoptimierung Prinzip Die Selbstoptimierung (SO) erfolgt nach der Schwingungsmethode und ermittelt die optimalen Reglerparameter für einen PID- oder PIRegler.
8 Anhang Darüber hinaus sollten mindestens folgende Punkte vor einem Start der Selbstoptimierung berücksichtigt bzw. geprüft und ggf. eingestellt werden: • Ist die passende Reglerart konfiguriert? • Reglerwirksinn überprüfen bzw. einstellen • Lässt sich der Istwert im Handbetrieb angemessen beeinflussen? • Vor dem Start der Optimierung auf PID-Struktur darf die Nachstellzeit (rt) nicht auf 0 eingestellt sein.
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