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Motorschutz
Eaton Schaltungsbuch 06/11
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Überströmen und gestattet daher auch
längere Anlaufzeit en.
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Die im Hauptkatalog Industrieschaltgeräte
angegebenen Einstellbereiche gelten für
einmalige Durchführung der Leitungen
durch das Relais.
Wird das Wandlerrelais ZW7 für einen klei-
neren Motorbemessungsstrom als 42 A
(kleinster Wert des Einstellbereichs 42 bis
63 A) benötigt, wird dies durch mehrma-
liges Durchführen der Leitungen erreicht.
Die auf dem Typenschild angegebenen
Motorbemessungsströme ändern sich im
umgekehrten Verhältnis zur Anzahl der Lei-
tungsdurchführungen.

ZW7-63 (Einstellbereich 42 bis 63 A) ergibt
bei zweimali ger Durchführung der Lei-
tungen eine Herabsetzung auf 21 bis 31,5 A
Motorbemessungsstrom.
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Bei kleineren Motoren ist die Anlaufüber-
brückung wirtschaftlicher. Das Motor-
schutzrelais wird wegen des zusätzlichen
parallelgeschalteten Schützes während
des Anlaufs nicht vom Strom durchflossen.
Erst nach dem Hochlauf wird durch Aus-
schalten des Überbrückungsschü tzes der
volle Motorstrom über das Motorschutzre-
lais geleitet. Es gewährt bei richtiger Ein-
stellung auf Motorbem essungsstrom vol-
len Motorschutz während des Betriebs.
Der Anlauf muss überwacht werden.
Der zulässigen Trägheit von Wandlerrelais
und derÜberbrückungszeitsind vom Motor
Grenzen gesetzt. Es muss sichergestellt
werden, dass der Motor die bei direktem
Einschaltensehrhohe Anlaufwärme für die
vorgesehene Dauer vertragen kann. Bei
Maschinen mit sehr großer Schwung-
masse, bei denen dieses Problem bei
direktem Einschalten praktisch allein vor-
kommt, sind Motor und Anlaufverfahren
sorgfältig auszuwählen.
Je nach Betriebsbedingungen kann nicht
ausgeschlossen werden, dass ein aus-
reichender Schutz der Motorwicklung
durch ein Motorschutzrelais nicht mehr
gegeben ist. Dann ist abzuwägen, ob ein
elektronisches Motorschutzrelais ZEV,
ZEB oder ein Thermistor-Maschinen-
schutzgerät EMT6 in Verbindung mit einem
Motorschutzrelais Z die Anforderungen
erfüllt.
Beispielschaltungen 5 Seite8-10.